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EWM will in Lasertechnologie einsteigen

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Von unserer Redakteurin Christina Nover

Bei dem unterstützten Projekt geht es um die Entwicklung eines neuen Schweißverfahrens mit Magnesium. Dazu soll ein Dioden-Laser zur Wärmeführung eingesetzt werden, den die EWM selbst herstellen möchte. Das nötige Know-how dafür wäre im Unternehmen vorhanden, wie Geschäftsführer Michael Szczesny bei der Präsentation des Projekts erklärte. "Diese Förderung sehen wir zugleich als große Verpflichtung, eine zukunftsweisende Technologie zu entwickeln", erklärt Michael Szczesny, der in der EWM-Geschäftsführung verantwortlich ist für Forschung und Entwicklung. "Das wiederum wird neue Märkte erschließen und zur Sicherung und dem Ausbau der Arbeitsplätze beitragen." Wirtschaftsministerin Lemke betonte, dass dieser Aspekt entscheidend zur Förderung des Projektes beigetragen hat.

Das Magnesium-Fügeverfahren soll bei der Arbeit mit Leichtbauwerkstoffen Verwendung finden. Magnesium sei rund 35 Prozent leichter als Aluminium und zudem 100 Prozent recycelbar. Bisher ist es laut Szczesny jedoch noch nicht möglich, reproduzierbare Ergebnisse beim Schweißen mit Magnesium zu liefern. Das würde daran liegen, dass bisher noch keine zufriedenstellende Lösung für die optimale Erwärmung des Stoffs vorhanden ist. Mit der Entwicklung eines Lasers will die EWM den Prozess optimieren. "Das ist Wissenschaft am der Grenze des Machbaren", erläuterte Szczesny der Ministerin.

Die EWM hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von über 80 Millionen Euro erwirtschaftet, rund zehn Prozent davon wurden in Forschung und Entwicklung gesteckt. Das Unternehmen besitzt 80 aktive Patente und hat unter anderem die Nachhaltigkeitsinitiative "BlueEvolution" gestartet. Dabei wurden Technologien entwickelt, die unter anderem auch zur CO2-Reduzierung beitragen. Zugleich profitieren die Kunden durch erhebliche Einsparungen beim Energie- und Rohstoffverbrauch sowie der erforderlichen Schweißzeit. So würde das Schweißen insgesamt günstiger und auch erträglicher für die Arbeitenden.

Insgesamt arbeiten für den Hersteller hochinnovativer Schweißtechnik weltweit rund 600 Mitarbeiter. Alleine am Stammsitz in Mündersbach und in der Niederlassung Ransbach-Baumbach sind 342 Mitarbeiter beschäftigt, davon sind ab August 43 Auszubildende.


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