Niederelbert. Wie er das Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 erlebt hat, das berichtet Gerhard Lange, der seit einigen Jahrzehnten in Niederelbert wohnt. Was viele sich heute nicht bewusst machen mögen: Es war vor allem eine Zeit des Hungerns und des Mangels.
Der gebürtige Offenbacher musste damals mit seiner Mutter innerhalb weniger Stunden das böhmische Bischofteinitz verlassen. Als sie auf der Flucht voneinander getrennt wurden, setzte der 15-Jährige seinen Weg alleine fort. Im Spessart erhielt Lange im Mai 1945 bei Bekannten seines Vaters die letzte richtige Mahlzeit - bis zum Herbst 1946.