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Wahlaktion der BBS Westerburg war Riesenerfolg

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Davon sind die beteiligten Schüler, Lehrer und Kandidaten, aber auch alle anderen Beobachter nach ihrer Großaktion überzeugt. Schon vor dem offiziellen Startschuss von Pädagoge Günter Klein ist an den Wahlständen aller Parteien reges Treiben zu beobachten. Unablässig sammeln sich zwischen 10 und 13 Uhr Gruppen von Schülern rund um die Direktkandidaten Andreas Nick, Gabi Weber, Kai Mifka, Andrea Weber, Martin Klein, Maik Nauheim und Armin Hillingshäuser. „Die Schüler sollen im Mittelpunkt stehen und mit den Kandidaten auf Augenhöhe sprechen", erklärt Günter Klein, einer der federführenden Pädagogen, zu Beginn der Veranstaltung. Genau das ist auch der Eindruck, den man von der Aktion bekommt. Die Schüler haben die Möglichkeit, jeden Kandidaten, an den von ihren Mitschülern vorbereiteten Wahlständen zu besuchen und ihr oder ihm auf den Zahn zu fühlen. Dabei kann es mitunter passieren, dass sich der ein oder andere Kandidat vor den Jungwählern für seine Partei und deren Programm rechtfertigen muss. Positiv fällt den Jugendlichen dabei die Ehrlichkeit der Kandidaten auf, so geben Andrea Weber (Grüne) und Armin Hillingshäuser (FWG) offen zu, dass sie nicht mit allen Aspekten des Parteiprogramms übereinstimmen. Es geht den Kandidaten also nicht nur darum, ihre Sichtweise darzulegen, sondern es ist ihnen auch wichtig, die jungen Menschen über Politik zu informieren. Auf Thekla aus der Klassenstufe 12 des Beruflichen Gymnasiums wirkt besonders Andreas Nick (CDU) sehr authentisch. Mitunter erklärt er sogar Begriffe, wenn er bemerkt, dass etwas nicht verstanden wird. Aber auch die Jugendlichen selbst scheuen sich nicht, noch mal genauer nachzufragen, wenn ihnen etwas nicht ganz klar ist. Bemerkenswert sind auch die Diskussionen, die sich in reinen Schülergruppen über Wahlmöglichkeiten und Kandidaten entwickeln. Vielfach beantworten auch die „Expertengruppen" zur jeweiligen Partei sehr kompetent die Fragen ihrer Mitschüler. Man könnte den Kandidaten fast raten, die Jugendlichen in ihr Wahlkampfteam aufzunehmen. Diese Erfahrung hat auch Quang Ngoc aus der Klassenstufe 11 gemacht. Er selbst ist Teil der „Expertengruppe" der Grünen und hat auch bei den meisten seiner Kollegen der anderen Gruppen kritisch nachgefragt. Trotzdem findet er es gut, dass die Direktkandidaten alle dabei sind, denn die können Fragen nach Parteiprogramm und eigenen Zielen viel genauer beantworten. Desinteresse an dem Thema Politik ist jedenfalls an keiner Ecke zu spüren. Die Schüler halten es vielmehr für hochinteressant direkt mit den Kandidaten zu sprechen. Viele finden es als Erstwähler außerdem besonders wichtig, sich über die Parteien und ihre Programme zu informieren. Wo könnte man das besser als direkt bei den Kandidaten, die von ihnen gewählt werden wollen? Theresa Haas


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