Von unserem Redaktionsleiter Markus Müller
Er ging in den Kindergarten in Ruppach-Goldhausen, in die Grundschule Heiligenroth und auf das Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur, wo er 1986 seine Abiturprüfung ablegte. Im Gymnasium erwachte auch sein politisches Interesse, als er zum Klassensprecher gewählt wurde, in der Schülervertretung mitarbeitete und Anfang der 80er-Jahre die bis heute bestehende Schülerzeitung mit aufbaute. In der Familie war ein politischer Weg in Richtung CDU vorgezeichnet: Onkel Rainer Nick war damals Kreisvorsitzender der Jungen Union im Westerwald. "Besonders prägten mich aber die Besuche mit meinen Eltern in der damaligen DDR und Aufenthalte im geteilten Berlin oder an der innerdeutschen Grenze. Sie zeigten mir eindrucksvoll, wie die Politik sehr direkt auch das Leben der Menschen grundlegend beeinflusst." Von da war der Weg nicht mehr weit in die Westerwälder Schülerunion und die Junge Union, deren beider Vorsitz Andreas Nick nacheinander innehatte. Von 1992 bis 2000 gehörte er zudem dem Landesvorstand der Jungen Union an.
Doch sein Studium von 1986 an an der damals noch jungen WHU in Koblenz und später Vallendar richtete dann Nicks Interessen auf ein anderes Arbeitsfeld, das allerdings von der Politik gar nicht so weit entfernt ist: das Finanzwesen. Auslandsaufenthalte in Frankreich und den USA gaben ihm aber immer wieder auch Einblicke in die internationale Politik. 1990 schloss der Wahlkreiskandidat sein Studium als Diplom-Kaufmann ab. Anschließend promovierte er bei Prof. Adolf Friedrich Jacob, der den Lehrstuhl Finanz- und Bankmanagement innehatte. "Im Rückblick ist mir heute bewusst, dass mein Doktorvater schon damals vieles im Finanzwesen kritisch gesehen hatte, was sich später als kritisch herausstellte", erinnert sich Nick. Nach seiner Promotion 1994 arbeitet Nick im Beratungsgeschäft international tätiger Banken in Frankfurt und zeitweise auch in London.
"Doch die Politik ließ mich nicht so richtig los", stellt der Kandidat fest, der schon 1998 erstmals in den Westerwälder Kreistag gewählt wurde und ihm bis heute angehört. Er nahm in Washington ein Zweitstudium in Internationaler Politik auf. "Eine hochspannende Zeit", bilanziert Nick, der aber dann doch wieder im Bankwesen landete. Seit 2012 lehrt er aber als Hochschullehrer an der Frankfurt School of Finance & Management. Seine Vernetzung in der regionalen Politik und seine langjährigen politischen Interessen (er hat auch schon zweimal fürs Europäische Parlament kandidiert) führten jetzt zu seiner Kandidatur für die Bundestagswahl. "Und natürlich konnte ich auch erst dann kandidieren, als Joachim Hörster bekannt gegeben hatte, dass er aufhören will. Aber diese Chance, den Wahlkreis wieder für die CDU zu gewinnen, muss ich auch nutzen", stellt Andreas Nick mit Bestimmtheit fest.
Doch er geht auch mit ehrgeizigen politischen Zielen, die vor allem der Region zugute kommen sollen, in den Wahlkampf. Er setzt dabei auch auf seine finanzielle Unabhängigkeit und seine großen Erfahrungen in Wirtschaftsdingen, die er in die politische Arbeit einbringen will, und die insbesondere auch den vielen Mittelständlern in der Region zugute kommen sollen. Nick will dafür sorgen, dass im ländlichen Raum zwar die Chancen moderner Technologien genutzt werden, der Schutz der Landschaft aber dabei nicht den Bach runtergeht. Er will sich dafür einsetzen, dass der ländliche Raum im Westerwald- und Rhein-Lahn-Kreis eine lebenswerte Zukunft behält. Ihm ist dabei aber auch klar, dass das nur mit den Menschen geht.
Deshalb sucht Andreas Nick auch im Wahlkampf seit Monaten das direkte Gespräch mit den Menschen und in den Unternehmen. Dadurch weiß er aber, dass die Verkehrsinfrastruktur oder die ärztliche Versorgung Themen im Westerwald sind, für die er in Berlin wird kämpfen müssen. Er freut sich aber auch auf die Zusammenarbeit mit den heimischen Landtagsabgeordneten, bei denen es ja auch einen kompletten Generationswechsel gegeben hat.
"Und jetzt freue ich mich noch über gemeinsame Zeit mit meiner Frau und guten Gespräche bei Spaziergängen oder einen gemütlichen Abend mit Freunden. Wir reisen gern und machen gern einen gemeinsamen Theaterbesuch", berichtet Nick. "Und beim Fußball gilt meine Begeisterung natürlich der Eintracht aus Frankfurt."
- Name: Dr. Andreas Nick
- geboren: 26. April 1967 im Kemperhof in Koblenz
- Wohnort: Montabaur
- Familienstand: verheiratet
- Beruf: Hochschullehrer
- Hobbys: Wandern, Radfahren, Skifahren, Literatur, Geschichte
- Partei: CDU
- Wahlmotto: „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin – und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ (Kurt Marti)
- Kontakt: Wahlbüro: Koblenzer Straße 48 , 56410 Montabaur, Telefon 02602/99 94 30, Webseite: www.dr-andreas-nick.de, E-Mail: info@dr-andreas-nick.de, Facebook: www.facebook.com/DrAndreasNick, Twitter: twitter.com/DrAndreasNick