Von unserer Reporterin Angela Baumeier
Ob die Traditionsveranstaltung am 15. und 16. Februar als Schnee- oder Wagenrennen mit Trainingswagen ausgetragen wird, das entscheiden die Veranstalter am kommenden Mittwoch. „Von den bislang 32 Rennen konnten die meisten im Schnee gefahren werden. Räderrennen gab es bislang etwa zehn bis fünfzehn Mal", schätzt Jörg Peter (Freiwillige Feuerwehr Liebenscheid). Nur zweimal musste ein Rennen bislang witterungsbedingt ausfallen, da die Strecken total unter Wasser standen. „Das ist aber in diesem Jahr nicht zu befürchten. Das Rennen findet statt", ist er sich sicher. „Wenn wir entscheiden, dass ein Schneerennen stattfinden kann, dann melden sich ganz sicher noch weitere Musher an, zumal in anderen Regionen Schlittenhunderennen witterungsbedingt abgesagt werden mussten", betont Peter.
Schon seit Oktober ist ein emsiges und bewährtes Team dabei, das Rennen vorzubereiten. Das beginnt damit, die nötigen Genehmigungen einzuholen, es müssen Sponsoren und ein Schirmherr gesucht werden, auch die Musik für den beliebten Musherball ist zu organisieren, der am Samstagabend (bei jedem Wetter) ab 20 Uhr in der Mehrzweckhalle stattfindet. In diesem Jahr wird die allseits im Westerwald bekannte und beliebte Country-Rock-Band und Gewinner der Country-Music-Trophy 2013 „Cadi Country Rock" nicht nur bei Linedancern und Countryfans für beste Stimmung sorgen.
Zu den weiteren Aufgaben, die im Vorfeld zu erledigen sind, gehört auch, eine Arbeitseinteilung für das Rennwochenende aufzustellen, bei dem rund 120 Helfer im Einsatz sein werden. Sie sind Streckenposten, sorgen in der Küche für eine gute Verpflegung, stehen hinter der Theke oder kümmern sich auch um die Öffentlichkeitsarbeit. Etwa 40 bis 50 Helfer präparieren die Strecken, die bei einem Schneerennen insgesamt rund 15 Kilometer und bei einem Wagenrennen fünf Kilometer betragen. In Absprache mit dem Förster werden beispielsweise Äste weggeschnitten, die Streckenschilder müssen gesteckt, beispielsweise auch Vertiefungen ausgeglichen oder Steine beiseite geräumt werden. Schon im Herbst werden die Start- und Zielstäbe gesetzt. Da die Strecken über das Jahr landwirtschaftlich genutzt werden, sind all diese Arbeiten zu jedem Rennen erneut nötig.
Schließlich kümmert sich das Vorbereitungsteam auch um ein attraktives Rahmenprogramm. So wird es an beiden Renntagen Vorführungen der BRH Rettungshundestaffel am Rothaarsteig geben. Und auch den kleinen Gästen wird wieder etwas geboten werden, sie können sich beispielsweise auf eine Riesen-Hüpfburg freuen.
Hauptattraktion ist natürlich das Schlittenhunderennen, das in 15 Kategorien ausgetragen wird. Die jeweiligen Gespanne starten in einem Abstand von drei bis fünf Minuten, sodass an beiden Veranstaltungstagen von 11 Uhr bis 14 Uhr das Renngeschehen beobachtet werden kann. Das Kinderrennen findet am Samstag am Ende des Renntages gegen 17 Uhr statt. Da starten die Kinder der Musherfamilien, denen so ein Einstieg in den Schlittenhundesport ermöglicht wird.
Die Eintrittspreise an beiden Renntagen betragen 3 Euro für Erwachsene und 2 Euro für Kinder bis 15 Jahre. Die Organisatoren bitten, den Hinweisschildern für die Parkplätze zu folgen und eigene Hunde zu Hause zu lassen.