Um 9.05 Uhr hatte die Polizeiinspektion Westerburg die Mitteilung erhalten, dass in Berzhahn ein Wohnhaus brenne. Die Freiwillige Feuerwehr Westerburg sei bereits verständigt. Praktisch zeitgleich zum Heulen der Sirenen und Martinshörner erschien ein Mann auf der Dienststelle, der sich selbst bezichtigte, soeben sein eigenes Wohnhaus angezündet zu haben. Nach kurzer Befragung durch die Polizei war klar, dass die Feuerwehr zum Wohnhaus des mutmaßlichen Brandstifters fuhr. Vor Ort stellten die Feuerwehrleute mehrere Brandnester im Haus fest. Diese konnten durch den engagierten und schnellen Einsatz von mehreren Wehren aus den Ortschaften Berzhahn, Gemünden, Willmenrod und Westerburg mit insgesamt 28 Feuerwehrleuten gelöscht werden, bevor der Brand um sich greifen konnte. So entstanden letztendlich kaum Substanzschäden am Haus. Das Holzbalkenlager des Daches wurde am meisten in Mitleidenschaft gezogen. Das Haus ist jedoch nach Ersteinschätzung weiter bewohnbar, teilte die Westerburger Polizei mit. Im ganzen Haus hat sich allerdings deutlich Ruß niedergeschlagen. Wie hoch der entstandene Schaden ist, ist zur Zeit noch unklar. Als Motiv für seine Tat dürften private Probleme des Mannes zu benennen sein, vermutet die Polizei an. Da aber keine Fluchtgefahr besteht, wurde der mutmaßliche Brandstifter – nach Begutachtung durch den Amtsarzt – wieder auf freien Fuß gesetzt. mm
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