Am Freitagabend fand der Pferdezüchter auf seiner Weide im Flurstück "Unter dem Wasem" eine größere Menge stark verschimmeltes Brot, welches kurz zuvor dorthin geschüttet worden war. Die beiden auf der Weide gehaltenen Pferde hatten bereits von den Brotscheiben und Brötchen gefressen, aber augenscheinlich noch keinen Schaden genommen.
Der Tierhalter ärgert sich massiv über die unerbetene Futterspende: "Es hätte möglicherweise Todesfälle gegeben, wenn ich das Brot nicht gleich bemerkt hätte. Hoffentlich haben die Pferde nicht viel davon gefressen."
Beim Veterinäramt der Kreisverwaltung nimmt man den Vorfall sehr ernst und schließt eine Vergiftungsabsicht nicht aus. "Es müsste eigentlich jedem bekannt sein, dass verschimmelte Lebensmittel für Mensch und Tier giftig sind", meint Kreisveterinär Dr. Helmut Stadtfeld. Zahlreiche Schimmelpilzarten würden Toxine bilden, die unter anderem das Immunsystem schwächen, Leber- und Nierenschäden hervorrufen oder allergische Reaktionen auslösen können.
Stadtfeld rät generell dringend davon ab, fremde Tiere ohne Zustimmung des Besitzers zu füttern. Auch gut gemeinte Fütterungen seien rechtlich als Eigentumsverletzung zu werten und könnten im Schadensfall erhebliche strafrechtliche Konsequenzen und Regressforderungen des Tierbesitzers nach sich ziehen.
Zeugenhinweise zu dem Vorfall in Gackenbach nimmt das Veterinäramt der Kreisverwaltung unter der Telefonnummer 02602/124 586 entgegen.