Westerwald - Die Verwaltungsräte beider Institute haben am Donnerstag bei einer gemeinsamen Sitzung im Kreishaus Montabaur beschlossen, ein Konzept in Auftrag zu geben, an dessen Ende eine Fusion stehen könnte. „Wir sondieren in unseren Gremien mögliche Optionen zur nachhaltigen Verbesserung der Leistungsfähigkeit unserer Sparkassen", erläutern die Landräte Achim Schwickert (Westerwald) und Michael Lieber (Altenkirchen) das Vorgehen. Dabei machen die Vorsitzenden des jeweiligen Verwaltungsrates deutlich, dass ein Zusammenschluss „auf Augenhöhe" angestrebt wird. Realistisch wird eine solche Fusion nicht vor 2015, da Ergebnisse der Sondierung erst im Herbst 2014 vorliegen sollen und sich danach auch noch die Kreisausschüsse und die beiden Kreistage mit dem Thema beschäftigen müssen.
Ein Blick in eine Liste des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes in Bonn, die die bundesweit 423 Sparkassen-Institute anhand ihrer Bilanzsumme aus dem Jahr 2012 vergleicht. Danach liegt die Kreissparkasse Westerwald mit knapp 1,56 Milliarden Euro auf Rang 222, die Kreissparkasse Altenkirchen mit knapp 1,28 Milliarden Euro (Zahl aus dem Geschäftsbericht) auf Rang 267. Bezogen auf die 24 rheinland-pfälzischen Institute nimmt die KSK Westerwald mit Sitz in Bad Marienberg Platz 17, die KSK Altenkirchen Platz 22 ein. Addiert man die beiden Bilanzsummen würde eine fusionierte Sparkasse im Westerwald bundesweit auf Rang 114 vorrücken, in Rheinland-Pfalz könnte man als Nummer 9 oder 10 agieren. kra