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Geopark bemüht sich um weitere Gelder aus dem EU-Topf

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Westerwald. Zahlreiche Projekte im Geopark Westerwald-Lahn-Taunus wurden und werden mit Hilfe von Fördermitteln der Europäischen Union und der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz im Rahmen so genannter Förderregionen unterstützt.

Im Gebiet des Geoparks sind dies die Leader-Regionen Westerwald, Lahn-Dill-Wetzlar und Lahn-Dill-Bergland sowie die Eler-Region Limburg-Weilburg-Diez. Die Begriffe Leader und Eler stehen dabei für Förderprogramme der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raumes. Da die aktuelle Förderperiode in diesem Jahr ausläuft, müssen die Regionen für die anstehende Förderperiode 2014 bis 2020 neue regionale Entwicklungskonzepte erarbeiten, um weiterhin Fördermittel zu erhalten.

Auf Einladung der Geschäftsstelle des Geoparks setzten sich deshalb jetzt die Verantwortlichen der Förderregionen im Geopark sowie der Ämter für den ländlichen Raum zusammen, um gemeinsam über die zukünftige Verankerung des Leitprojektes Geopark in den jeweiligen regionalen Entwicklungskonzepten zu beraten. "Ziel ist es, die Zusammenarbeit zu vertiefen und auch in Zukunft Fördermittel der Europäischen Union und der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen zur Entwicklung des Geoparks zur Verfügung stellen zu können", machte Arno Schürg, Geschäftsführer der Leader-Region Westerwald, im Gespräch mit unserer Zeitung deutlich.

Neben Schürg nahmen am Gespräch Knut Rehn, Leiter des Geoparks, Günter Schwab, Regionalmanager Leader-Region Lahn-Dill-Wetzlar, Marion Klein, Regionalmanagerin Leader-Region Lahn-Dill-Bergland, Margot Schäfer, Leiterin der Abteilung für den ländlichen Raum des Lahn-Dill-Kreises, und Karl-Eckart Mascus, Leiter des Amtes für den ländlichen Raum des Kreises Limburg-Weilburg, an der Besprechung teil. Gerade auch im Hinblick auf erfolgreiche Verankerung des Geoparks in den Förderregionen in der vergangenen Förderperiode 2007 bis 2013 sicherten die Gesprächsteilnehmer zu, das überregionale Projekt auch in die Erarbeitung der neuen regionalen Entwicklungsprojekte einzubringen. Die Beteiligten beabsichtigen, in der kommenden Förderperiode beim Geopark eine stärkere Vernetzung der Regionen zu erreichen.

Deshalb wird nicht nur eine überregionale Arbeitsgemeinschaft Geopark gegründet. Auch die Entwicklung und Förderung regionsübergreifender Netzwerkprojekte wird in der kommenden Förderperiode im Vordergrund stehen. Um dem Vorhaben das nötige Gewicht zu verleihen, soll im Frühjahr 2014 eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Fördergebieten und dem Geopark geschlossen werden. Diese Vereinbarung soll dann als Anlage zu den jeweiligen Konzeptes der Arbeitsgemeinschaften die Bewerbung für die neue Förderperiode unterstützen.

"Der Geopark Westerwald-Lahn-Taunus ist ja ein länderübergreifendes Gemeinschaftsprojekt der rheinland-pfälzischen Kreise Westerwald und Altenkirchen und der hessischen Kreise Limburg-Weilburg und Lahn-Dill", betont Schürg. "Gemeinsames Ziel ist es, die geologischen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten sowie das bergbau- und kulturhistorische Erbe in der Region stärker miteinander zu vernetzen und für Bewohner und Gäste besser erlebbar zu gestalten."

Mit zahlreichen Netzwerkpartnern arbeiten die Mitarbeiter der Geopark-Geschäftsstelle seit 2010 daran, dieses Ziel umzusetzen. Die gemeinsamen Anstrengungen wurden Anfang 2013 mit der Verleihung des Gütesiegels "Nationaler GeoPark in Deutschland" durch die GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung, dem Dachverband der geowissenschaftlichen Vereinigungen in Deutschland, gewürdigt. Den 3800 Quadratkilometer großen Geopark Westerwald-Lahn-Taunus prägen zwei großräumige geologische Strukturen: die Lahn-Dill-Mulde sowie der Westerwald. mm

  • Mehr Informationen zum Geopark Westerwald-Lahn-Taunus unter www.geopark-wlt.de
  • 14 Nationale GeoParks gibt es derzeit in Deutschland. Sie sollen durch Präsentation, Erhaltung und Nutzung des geologischen Erbes unter anderem zur Verwirklichung der Ziele der Agenda 21 beitragen.

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