Die Einrichtung des Bundes auf dem Schloss wird personell weiter verstärkt. Darauf machte Rektor Erich Keller beim traditionellen Empfang für Politik und Verwaltung auf Schloss Hachenburg mit viel Freude aufmerksam. Schon seit April des vergangenen Jahres verstärkt Dr. Christoph Schmidhammer den Lehrkörper der Hochschule. Seit Anfang des Jahres ist Dr. Urs Lendermann aus der Schweiz mit dabei, und am 1. Februar wird noch Dr. Matthias Goeken dazukommen. „Damit haben wir dann 18 hauptamtliche Lehrkräfte für unsere rund 350 Studenten", erklärte Keller stolz. Aber auch die Gesamtzahl der Mitarbeiter wurde weiter auf mittlerweile rund 90 erhöht, machte Benedikt Fehr deutlich, der von der Bundesbank-Zentrale in Frankfurt nach Hachenburg gekommen war. Der ehemalige Journalist ist zuständig für den Zentralbereich Ökonomische Bildung, Hochschule und Technische Zentralbankkooperation der Deutschen Bundesbank. Der erste Bachelor-Studiengang in Hachenburg sei auf der Zielgeraden, stellte Fehr fest. Besonders stolz sei man darauf, dass der Studiengang einen mehrwöchigen Praktikumsaufenthalt im Ausland einschließt. Das erhöhe seine Attraktivität. „Die gut ausgebildeten Absolventen aus Hachenburg sind sehr begehrt", berichtete der Bankfachmann. Insbesondere jetzt, wo eine europäischen Bankenaufsicht aufgebaut werde. Deshalb investiere man auf dem Schloss nicht nur in Personal, sondern auch die Baulichkeiten. So werden diese jetzt ans Nahwärmnetz angeschlossen, die Küche wird renoviert und das WLAN verbessert. Auch die Zimmer wurden mittlerweile alle renoviert. Studenten wie viele ausländische Gäste fühlten sich in der Löwenstadt wohl, bescheinigte Fehr insbesondere Noch-Stadtbürgermeister Peter Klöckner. Gemeinsam mit MdL Hendrik Hering (SPD) und MdB Andreas Nick (CDU) dankte dieser der Bundesbank für ihr großes Engagement für die Hochschule in Hachenburg. Hering wies daraufhin, dass die Hochschule und die KulturZeit die besten Werbeträger für die Stadt bei Neubürgern sind. Nick stellte die Bedeutung der Westerwälder Bildungseinrichtung für die globale Entwicklung des Bankenwesens heraus. mm
Hachenburg - Während im Bankensektor generell zurzeit eher Sparen angesagt ist, baut die Deutschen Bundesbank ihre Hochschule in Hachenburg weiter aus.