Montabaur - Voraussichtlich im Spätsommer oder Herbst werden die Bauarbeiten für zwei weitere Betriebe auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerks Quirmbach in Montabaur beginnen. Wie Investor Andreas Leidig mitteilt, sind die Bauanträge für einen Bistro- und Cafébetrieb der Firma "Die Mühlenbäcker" (Westerburg) und für ein Autowaschcenter des Unternehmens "Delli SoftCarWash" (Schweiz) bei der Stadt gestellt worden. Die beiden Betriebe sollen auf dem nördlichen Teil des Geländes in Allmannhausen angesiedelt werden. Dort gibt es seit dem Frühjahr bereits eine Jet-Tankstelle und einen Getränkemarkt der Firma "Trinkgut".
Das insgesamt 30 000 Quadratmeter große Areal hat Leidig im Jahr 2010 ersteigert. Er teilte das Gelände in zwei Abschnitte, von denen nun zunächst der nördliche Teil (circa 16 000 Quadratmeter) entwickelt wird. Laut Planung ist dort noch Platz für zwei weitere Fachmärkte.
Voraussetzung für eine dauerhafte Erschließung des Gebiets ist ein Ausbau der aktuell noch sehr schmalen Kreisstraße 82, die auch als Zubringer zum ICE-Park genutzt wird. Ursprünglich sollten die Arbeiten an der Fahrbahn noch in diesem Jahr beginnen. Da es derzeit aber ohnehin schon zu Verkehrsbehinderungen durch die halbseitige Sperrung der Bahnallee kommt, ist ein Baubeginn in Allmannshausen im nächsten Frühjahr wahrscheinlicher. Die Straße wird dann zwei Linksabbiegespuren zum Gelände des ehemaligen Sägewerks erhalten, über die der große zentrale Parkplatz des Fachmarkt- und Dienstleistungszentrums erreicht werden kann. Zudem ist ein Geh- und Radweg an der Straße geplant.
Für das neue Café von "Die Mühlenbäcker" sollen heimische Baustoffe zum Einsatz kommen, erklärt Leidig - passend zum Konzept der Westerburger, die fast ausschließlich Getreide von Westerwälder Feldern verwenden. Auch die übrigen Rohstoffe stammen aus der Region. Der Innenbereich wird etwa 100 Sitzplätze bieten, auf der Außenterrasse sind circa 70 Plätze geplant. Es wird auch ein warmer Mittagstisch angeboten. Nicht zuletzt ist eine Elektrotankstelle neben dem Café geplant, an der eine Akkuladung in etwa 20 Minuten möglich sein wird.
Das Autowaschcenter am nördlichen Ende des Gebiets wird über eine Textilwaschstraße und mehrere Selbstbedienungsplätze verfügen. Der Hersteller verspricht eine vergleichsweise kurze Durchlaufzeit von vier Minuten sowie die regelmäßige Wartung der Anlage, damit alles stets auf dem neusten technischen Stand ist.
Mehr zur Geschichte des ehemaligen Sägewerks auf Seite 12.
Von unserem Redakteur Thorsten Ferdinand