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A3: Ein Toter bei Großunfall [8. Update]

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Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizeiautobahnstation Montabaur hatte der 55-jährige Fahrer eines mit Ton beladenen Sattelschleppers an einer Gefällstrecke nahe der Ortschaft Girod zu spät erkannt, dass sich die vor ihm fahrenden Fahrzeuge stauten, und war nahezu ungebremst mit seinem Laster auf einen Autotransporter geprallt. Dabei wurde das Führerhaus völlig zerstört. Der Mann konnte nur tot geborgen werden.

Der Autotransporter wurde bei dem Aufprall nach vorne geschoben, so dass noch vier weitere Lastwagen in den Unfall verwickelt waren. Die Autobahn, die zeitweise einem Trümmerfeld glich, war wegen der aufwendigen Bergungsarbeiten in Richtung Frankfurt für mehr als fünf Stunden bis gegen Mitternacht voll gesperrt.

Ob weitere Menschen zu Schaden gekommen sind, war zunächst unklar. Später stellte sich heraus, dass die Fahrer der anderen unfallbeteiligten Lastwagen Glück im Unglück hatten und nur leichte Verletzungen erlitten.

Da mehrere hundert Liter Dieselkraftstoff ausgelaufen waren, warnte die Polizei davor, brennende Zigaretten aus dem Auto zu werfen. Die Rettungs- und Bergungsdienste waren stundenlang im Einsatz. Den Verkehrsteilnehmern wurde empfohlen, über die A48 und A61 auszuweichen. Unmittelbar hinter dem Unfall bildete sich ein zwölf Kilometer langer Stau, in dem viele Autofahrer stundenlang ausharren mussten.  

Die Bergung gestaltete sich zunächst äußerst schwierig, da die völlig ineinander verkeilten Lkw auseinander gezogen und mit Kränen von der Straße gehoben werden mussten. Die Arbeiten dauerten deshalb bis in die Morgenstunden hinein an. Gegen Mitternacht war wieder eine Fahrspur frei, so dass sich der Stau langsam auflöste. Die übrigen beiden Fahrstreifen waren wegen der Bergungsarbeiten bis zum frühen Morgen gesperrt. Zur Ermittlung der Unfallursache hat die Polizei einen Gutachter hinzugezogen. Der Sachschaden wird auf auf etwa 350.000 Euro geschätzt.

 


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